irischer Schriftsteller und Dramatiker; Nobelpreis 1969 für Literatur; schrieb Kurzgeschichten, Gedichte, Romane, Dramen, Hörspiele, vorwiegend in franz. Sprache; Werke u. a.: "Malone stirbt", "Murphy", "Warten auf Godot", "Endspiel"
* 13. April 1906 Foxrock bei Dublin
† 22. Dezember 1989 Paris
Herkunft
Samuel Barclay Beckett war das zweite Kind einer protestantischen Unternehmerfamilie.
Ausbildung
In einem Dubliner Vorort aufgewachsen besuchte er nach Kindergarten, Grund- und Vorbereitungsschule von 1920-23 das Internat "Portoroya Royal School" in Enniskillen. 1923-27 studierte er am Trinity College in Dublin Französisch, Italienisch und Neuere Literatur (Abschluß B.A.). Nach Aufenthalten in Belfast und Paris beendete er 1931 sein Studium mit dem M.A. Als Student soll B. besonders durch seinen sportlichen Ehrgeiz - als Boxer, Kricketspieler und Motorradfahrer - von sich reden gemacht haben.
Wirken
Nach kurzer Lehrtätigkeit am Campbell College in Belfast war er von 1928-1930 Englisch-Lektor an der Ecole Normale Supérieure in Paris. Er gehörte dort bald zum Kreis um J. Joyce (über den er einen Essay schrieb und von dem er ein Kapitel aus "Finnegan's Wake" ins Französische zu übersetzen versuchte). Ab 1929 veröffentlichte er in Paris erste eigene literarische Beiträge in der Zeitschrift "Transition"...